Wie heißt dieser Song? SHAZAM


Shazam

Shazam

Kennst Du das? Du sitzt im Auto und hörst Radio oder befindest Dich mit Deinem Schwarm in einer Disse und plötzlich strömen Schallwellen aus den Lautsprechern und Dir gefällt volle Kanne, was Du hörst? Aber so ein Mist, das iTunes in Deinem Kopf streikt mal wieder und Du kannst überhaupt nicht zuordnen, wie dieser Song heißt? Shazam sei Dank haben diese Probleme nun ein Ende. Da bleibt auch lästiges DJ-Fragen erspart.

Shazam ist eines der ersten Apps, die es im Appstore zu erhaschen gab. Dieses kostenlose Tool erlaubt es dem Nutzer, bei sehr guten Umwelteinflüssen (siehe unten) herauszubekommen, wie ein Lied heißt, von welchem Interpreten es ist und dieses sodann zu kaufen. Eigentlich echt cool, aber mal ganz ehrlich: Wie oft kommt man in genau DIESE Situation und ist dann noch so geistesgegenwärtig, das iPhone auszupacken und Shazam zu starten? Naja, es ist ja auch kostenlos.

Wie handhabe ich diese App?

shazam_aufnahmeEs ist eigentlich sehr einfach: Starte Shazam, klicke rechts oben auf „Tag“ und halte Dein iPhone an den Lautsprecher. Es wird eine Zeit lang aufgenommen und dann an den (schätzungsweise) Shazamserver gesendet. Anschließend wird die Musik analysiert und das Ergebnis an das iPhone gesendet, inklusive folgender Möglichkeiten:

  • Preview und Kauf auf iTunes
  • YouTube-Video ansehen
  • Diesen tag tweeten (hier wird ein Twitteraccount samt Passwort benötigt)
  • Eine Postkarte (WTF?!) senden –> funktionierte im Test nicht
  • Tag-Standort anzeigen (hier wird der Titel mit dem aktuellen Standort in „Karten“ verbunden)
  • Biografie des Interpreten (Quelle: All Music Guide)
  • Diskographie des Interpreten (hier werden alle Alben angezeigt. Einen Klick weiter gelangt man in die Titelliste des jeweiligen Albums. Nochmal klicken auf einen Titel bringt den Nutzer auf die unnütze Seite, die die bereits bekannten Informationen über Titel, Künstler und Album erneut auf andere, anschaulichere Weise anzeigen.)

Was kann die App, was kann sie nicht?

Ein cooles Feature ist, einen bestimmten Titel einem Ort zuzuordnen – je nachdem, wo ich den Titel habe analysieren lassen, ist er mit dem Ort verbunden. Cool aber – WOZU?

Weiterhin (und einigermaßen nützlich) ist die Speicherung der bisherigen Tags (wie die Titel dann in Shazam genannt werden) sowie das Teilen derselben via Twitter (oder Postkarte) mit Freunden. So werden diese auch alphabetisch sortiert auf der Programmstartseite aufgelistet, wobei sich die Sortierung einstellen lässt (links oben auf „i“ klicken)shazam_taguebersicht

Wer wie ich erst mit iTunes angefangen hat, Musik ordentlich zu erstehen, wird sich freuen, nicht mehr per Suche bei iTunes oder Amazon alle Infos über das Album herauszufinden, um die iTunes-Mediathek zu pflegen, sondern dies mit Shazam zu erledigen. Denn wie oft, seien wir ehrlich, haben wir das Lied „Unknown“ von „Various Artists“ auf dem Album „Diverse“ in der Mediathek? Tja! Da siehste mal! So ist es dann oft viel einfacher. Ich bin im Übrigen neidisch auf jeden, der die Zeit hat, über 10 GB Musik in Ordnung zu halten… Ein Test zeigte, dass (auch nur relativ) bekannte Musik sehr deutlich und einfach zugeordnet wird. Juchu, endlich weiß ich, dass dieses Lied so heißt 😉 Andere Lieder, vor allem Remixes klappen nicht.

Die lieben Umweltbedingungen… Tjaja, das ganze funktioniert allerdings nur, wenn die Umweltbedingungen passen:

  • Man kann nur echte Lieder analysieren, nichts gepfiffenes, gesungenes oder gesummtes.
  • Wenn das iPhone nicht gut genug am Lautsprecher positioniert ist, klappt es nicht.
  • Es dauert recht lange, bis ein Titel „aufgenommen“ ist, der Song könnte also schon vorbei sein, allerdings: Das iPhone vibriert, wenn die Aufnahme fertig ist und die Analyse beginnt, sodass man sich keinen Krampf dabei holt.

Fazit

Es ist kostenlos, es hat ein wenig einen Nutzen und – es funkioniert. Warum nicht einfach holen und damit rumspielen?

Hinterlasse einen Kommentar